SelbstliebeWir grüßen euch ihr Lieben. Habt ihr euch auch schon mit der „Selbstliebe“ beschäftigt? Nun, dies ist ein Thema, das vielen von euch noch sehr schwerfällt. Was ist Selbstliebe? Wo fängt sie an und noch wichtiger: Wo hört sie auf und geht in einen ungesunden Egoismus über? Das ist für euch vordergründig nicht einfach zu beantworten.
Doch wir sagen euch, es ist ganz leicht, darauf eine Antwort zu finden: Hört in euch hinein, spürt dem Thema Selbstliebe nach. Fühlt es sich gut an für euch, seid ihr auf dem Pfad der Selbstliebe unterwegs. Habt ihr aber ein ungutes Gefühl dabei, zieht es euch den Magen zusammen, kommen störende Gedanken, die sich ständig im Kreis drehen, drückt euch eventuell ein schlechtes Gewissen – dann seid ihr weniger in der Selbstliebe, sondern eher im Egoismus verhaftet. Egoismus ist an sich nicht schlecht, aber wenn er auf Kosten anderer Menschen geht und ihr euch dabei unwohl fühlt – nun ja, dann kann diese Form von Egoismus nicht richtig sein, oder?
Selbstliebe hat viele Facetten. Sie beinhaltet zum Beispiel, auf den eigenen Körper zu achten und ihm Gutes zu tun – sei es mit wertvollen Nahrungsmitteln oder mit einer feinen Massage usw. Selbstliebe bedeutet aber auch, einmal „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht stimmig ist. Das hat nichts mit Schwäche zu tun, mit Ablehnung oder mangelnder Wertschätzung. Es bedeutet einzig und allein, dass man zu sich selbst steht und achtsam mit den eigenen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen umgeht.
Bei manchen Menschen ist die Selbstliebe allerdings so tief verschüttet und begraben, dass sie gar nicht mehr wissen, wie diese Liebe gespürt und gelebt werden kann. Fühlst du dich angesprochen? Dann bitten wir dich inständig, daran etwas zu ändern, denn du lebst nicht dein ganzes Potential. Du hast quasi einen Teil von dir abgeschnitten und dies fühlt sich ganz schrecklich an.
Wir bitten dich, dir zuzugestehen, dass du dich selbst lieben darfst, dass du dich und deine Bedürfnisse auch einmal in den Vordergrund rücken darfst. Denn du bist es Wert, ganz hier auf der Erde zu sein, dich vollständig auszudrücken und das Leben auszukosten. Du hast es verdient, dass auf dich Rücksicht genommen wird. Aber das musst du dir erst einmal selbst gestatten. Das können die anderen Menschen nicht für dich übernehmen. Sie verhalten sich so, wie du es dir gegenüber selbst tust. Bist du in der Selbstliebe, werden dir die anderen Menschen dies auch zugestehen und dir Liebe und Achtung entgegenbringen. Verleugnest du dich aber selbst und gestattest dir nicht, Selbstliebe zu leben, dann werden dies auch die anderen nicht tun. Du hast es also selbst in der Hand. Wie möchtest du von deinen Mitmenschen behandelt werden?
Gestattest du dir selbst, mit deinen Gefühlen nach außen zu gehen, oder sperrst du eben diese Gefühle in deinem Herzen ein? Bist du bereit, dich zu öffnen und damit die Liebe zu dir selbst zuzulassen? Traust du dich, dein Wünschen und Sehnen zu spüren? Traust du dich, dies offen zuzugeben oder ziehst du dich in dein Schneckenhaus zurück? Verschließt du dich vor dir selbst und damit auch vor der Liebe anderer Menschen?
Selbstliebe durchdringt alle Phasen eures Seins. Sie äußert sich auf unterschiedliche Weise, hat aber immer das Ziel, gespürt und gelebt zu werden. Es ist also wie in vielen anderen Situationen auch: Die Werteskala von Selbstliebe bzw. Egoismus ist (fast) bei jedem Menschen anders ausgerichtet. Deshalb könnt auch nur ihr selbst die Antwort darauf finden, wo bei euch die Selbstliebe angesiedelt ist. Hört auf euer Herz, auf euer Gefühl – und ihr habt wahrlich den rechten Gradmesser gefunden. So einfach ist es.
Wir danken euch.